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Arbeit oder Absicht des GesundheitsParlaments stehen. Bitte schicken Sie
die Beschreibungen in einem e-Mail an die Geschäftsstelle.
24.03.2004
Pressemeldung von Regina Richter und Stefan R. Tomek
Experten beweisen: Bio-Produkte verbessern das Immunsystem und das Allgemeinbefinden
und erhöhen die Spermienproduktion. Qualitätsstandard "ÖKOwellness"
gefordert
Biologische Lebensmittel haben eine nachweisbare, positive Wirkung auf
das Immunsystem, die Fruchtbarkeit und das Allgemeinbefinden.
Diesen Beweis erbrachten Experten und diskutierten das Ergebnis mit 21
Repräsentanten der AOK Mecklenburg-Vorpommern, der Wirtschaft, Landwirtschaft,
Politik und des Tourismus bei einem interdisziplinären Treffen gestern
in Schwerin im Hotel Crowne Plaza. Initiiert wurde dieser Gedankenaustausch
vom Deutschen GesundheitsParlament e.V. (DGP), das sich für ein vom
Bürger selbstbestimmtes Gesundheitswesen einsetzt, frei von übergeordneten
wirtschaftlichen und politischen Interessen.
Bezug nehmend auf die ZDF-Sendung "Abenteuer Wissen" vom 10.
März 2004, die den "Klosterversuch" des Forschungsringes
für biologische dynamische Wirtschaftsweise e. V. Darmstadt und den
"Rattentest" des Ludwig Boltzmann Institutes Wien vorstellte
und deren sensationellen Ergebnisse, wurden weitere psychosomatische,
biologische und biochemische Beweise für den Zusammenhang Bio- Ernährung
und Gesundheitswirkung erbracht. Aufsehen erregte insbesondere die Tatsache,
dass Bio-Produkte eindeutig die Spermienproduktion und somit die Fruchtbarkeit
des Mannes steigern, was in Zeiten sinkender Geburtenraten und Überalterung
auch von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. (Biologisch
ernährte Männer haben eine durchschnittlich 30 % höhere
Spermienkonzentration im Vergleich zu konventionell ernährten Männern.
Bio-Bauern bis zu 50%.)
Aufgrund der vorliegenden Beweise ist ökologische Ernährung
ein unverzichtbarer
Baustein jeder seriösen Gesundheitspolitik und Therapie. Der Synergieeffekt
aus der erhöhten Produktion von "Killerzellen" und der
Verbesserung der Darmflora in Verbindung mit der psychosomatischen Wirkung
von "individuellem ethischem Genuss" ermöglicht unter dem
geschützten und durch staatliche Kontrolle (EU Norm 2092/91) zertifizierbaren
Begriff "ÖKOwellness" eine neue Qualität für
Therapie, Prävention, Wellnessdienste und Produkte.
Dazu der Ernährungsexperte R.S. Tomek, Mitglied des Vorstandes des
Deutschen Gesundheits-Parlamentes: "Es wäre eine sinnvolle und
wichtige Aufgabe der Krankenkassen und der ökologischen Verbände,
wie auch der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, einen neuen,
ökologischen Standard, den man ÖKOwellness nennen könnte,
aufzugreifen, zu fördern und ihre Kunden darüber zu beraten."
Das Deutsche GesundheitsParlament wurde 2000 als Ergebnis des Gesundheitstages
2000 von Dr. Ellis Huber, vormals Präsident der Berliner Ärztekammer,
ins Leben gerufen. Der Vorsitzende des Beirates
des DGP Ellis Huber präsentiert diese Woche, Freitag 26.03.2004,
12 Uhr in der Bundespressekonferenz sein neues Buch "Die Gesundheitsrevolution"
(Aufbau Verlag). Die Laudatio hält die BM für Gesundheit Frau
Schmidt
Die komplette Liste der Beweise gesundheitlicher Wirkung bitte anfordern
unter Tel 030-6541253
Fax 030-65940524 www. gesundheitsparlament.net 'veranstaltungen-archiv'
Verantwortlich Regina Richter und Stefan Tomek
Berlin, 22.06.2003
Konferenz des Gesundheitsparlamentes (GP)
Ergebnis der Konferenz "Die Medizin der Zukunft" 20./21.6.2003
im Estrel Convention Center Berlin (geschrieben von R. Stefan Tomek)
Stellungnahme zum Gesundheitsreformgesetz und zur politischen Diskussion
Teilnehmer/ Experten Ulrike Höfken, MdB stellvertr. Vorsitzende
des Ausschusses Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft,
Agrarpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis90/Grüne, Dr.
med. Ellis Huber, ehem. Präsident der Berliner Ärztekammer,
Dr. med. Rüdiger Dahlke, Dr. med. Ronald Grossarth-Maticek, Prof.
Dr. Michel Mattoug, Prof. Dr. Dr. Frank Peschanel, Silke Schmalfuß-Soth,
Vorsitzende Krebsforum Stuttgart, Theo Petzold, Arzt, 1.Vorsitzender des
GP, Dr. jur. Bernhard Wallner, Sprecher Artabana (Solidargemeinschaft
Gesundheitssicherung), Michael Wimmer, Fördergemeinschaft Ökolog
Landbau Berlin Brandenburg e.V. (FÖL), Therese von Schwarzenberg,
Ärztin, Cornelia van Laar, Reinhardt Stefan Tomek , Gesundheitsparlament,
Sprecher/Projektmanager Konferenz
Reformen oder Revolution im Gesundheitswesen?
1. These:
Solange die Methoden der alternativen Medizin und Prävention nicht
von den Krankenkassen finanziert werden - zumindest die, welche nachweislich
helfen - wird sich an der katastrophalen Lage des Gesundheitswesens nichts
ändern.
Solange alternative Methoden, ökologische Ernährung und nachhaltige
Prävention, die schon in der Schule berücksichtigt werden müssen,
nicht gefördert werden oder Maßnahmen zur Gesunderhaltung,
wird sich nichts ändern.
2. These:
Alles, was nicht patentierbar und nicht industriell verwertbar ist, wird
nicht erforscht, also nicht bewiesen bzw. nachgewiesen im wissenschaftlichen
Sinne. Was aber nicht nachgewiesen ist, wird nicht finanziert von den
Kassen. Hier schließt sich der Teufelskreis.
Es ist eine Tatsache, dass z.B. bei Krebs Chemotherapie mehr schadet
als nützt. Die Strategie, alle Zellen zu vergiften in der Hoffnung,
dass auch die Krebszellen getötet werden und dass der Mensch diese
Tortur - in Qualität - überleben kann, ist grundsätzlich
falsch und außerdem furchtbar teuer. Nur 5 % werden nach Statistik
angeblich dadurch geheilt.
Allein eine Chemotherapie kostet im Durchschnitt mindestens 50.000 Euro
pro Jahr.. Die gesamte Behandlung, Analysen, Kontrollen, Bestrahlung etc.
kosten ca. 120.000 Euro/ Jahr oder Euro 12.000/Monat - ohne OP.!
Eine alternative Behandlung mit Konflikt-Analyse z.B. Synergie-Bilanz,
mit ökologischer Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzung,
Coaching der Makrophagen und dendritischen Zellen mit dem Ziel der Selbstregulation
(DCA- Therapie nach Prof. Dr. Vlcek, Immuntherapie nach Prof. Dr. Groettrup
u.a.) kostet ca. 1000- 2000 Euro/ Monat und ist weitgehend ambulant möglich.
Für diese Behandlung braucht der Betroffene mehr Zeit. Zeit, die
ebenfalls nicht finanziert wird. 1000 Euro/ Monat plus Zeit, auch teilweise
während der Arbeitszeit, sind für die meisten Durchschnittsverdiener
nicht erschwinglich. Überleben in Würde und Qualität können
daher zur Zeit bei uns nur die Reichen und sehr gut verdienenden Bürger,
die nicht darauf angewiesen sind, nur das nehmen zu müssen, was von
den Krankenkassen ausschließlich finanziert wird und mehr schadet
als nützt.
Deshalb 3. These:
Reformen des bestehenden Gesundheitswesens, welches auf dem Geschäft
mit der Krankheit aufgebaut ist, nützen nichts. Wir brauchen eine
Revolution des medizinischen Systems von unten, nach dem Motto:
1) Was nachhaltig heilt, hat Recht und wird finanziell unterstützt.
2.) Wer Zeit für Prävention und Eigeninitiative für Selbstheilung
(Coaching, Gesprächs-
therapie, Ernährungsumstellung) aufwendet, soll finanziell gefördert
werden, so wie der (ökolog.) Landwirt in Zukunft für den Schutz
der Umwelt und Arten und so wie der Autofahrer, der sein Fahrzeug regelmäßig
zum Service bringt.
3.) Es gibt ganz klare wissenschaftliche Beweise über die Zerstörung
der Darmflora durch industrielle Landwirtschaft, industrielle Ernährung
und Umweltgifte (siehe Referat Tomek, Freitag 20.6.). Auch nach den Forschungen
von Dr. Grossarth-Maticek über die psychosomatischen Zusammenhänge
von Krebs und Herz/Kreislaufkrankheiten mit sozialen Konflikten und mangelnder
"Autonomie" (siehe Referat bzw. Podiumsdiskussion) muss die
ökolog. Ernährung und Landwirtschaft und die Lebensstildiskussion
ebenso wie die Gesprächstherapie zur Persönlichkeitsentwicklung
unbedingt ökonomisch und organisatorisch verzahnt werden mit der
Gesundheitspolitik und der Bildungspolitik.
"Wenn unter dem Stichwort "Wellness" die Bürger bereit
sind, bereits Milliarden für Gesunderhaltung und Prävention
auszugeben (siehe www.wellnessverband.de) und immer mehr Menschen ökologische
Ernährung und Produkte kaufen und damit ständig Arbeitsplätze
geschaffen werden, muss sich der Gesetzgeber fragen, was er falsch macht,
wenn er die Bürger zu immer mehr Ausgaben zwingt für eine Medizin,
die mehr jenen nützt, die sie verkaufen, als jenen, die sie nutzen
sollen." Manfred Kurtz, Silke Schmalfuß-Soth, Betroffene Patienten
aus Stuttgart.
Fazit:
1
Die geplante Gesetzesreform ist keine echte Reform, da nur an der Regulierung
der Symptome gearbeitet wurde, nicht an den Ursachen für die Kostenexplosion.
Wir fordern die Anwendung und Finanzierung einer Neuen Medizin, die wirklich
präventiv und individuell ist mit dem Ziel der Förderung der
Autonomie und Selbstregulation und den Bürger, der seine Gesundheit
aufrechterhält und an deren Wiedererlangung im Krankheitsfall aktiv
mitarbeitet,
durch Zuschüsse und finanzielle Anreize belohnt. Dazu gehört
als wichtigste Maßnahme die Förderung der ökologischen
Ernährung, der Gesprächstherapie und der Bewegungstherapie als
Teil eines ganzheitlichen, synergetischen Konzeptes.
2.
Wir fordern Gesetze, welche die Abhängigkeit der Heilberufe und Wissenschaftler
von Forschung, Lehre, Weiterbildung, von der Industrie und kommerziellen
und parteipolitischen Interessen und Ideologien verhindern, und welche
nicht nur Forschungen und Entwicklungen fördern, die patentfähig
sind und damit ein Massengeschäft ermöglichen, sondern Methoden
und Verfahren unterstützen, die human wirklich helfen, kostengünstig
und nachhaltig sinnvoll sind.
3.
Wir glauben, dass durch diese Strategien und Anwendungsmodelle jährliche
Ersparnisse von 60-70 Milliarden Euro/Jahr möglich sind und eine
Senkung der Staatsquote um weitaus höhere Prozente als durch sozial
ungerechte Sparmaßnahmen möglich ist. Wir fordern, dass die
Regierung für die Umsetzung dieser Strategie eine transdiziplinäre
Arbeitsgruppe unter unserer Beteiligung einsetzt mit dem Ziel einer raschen
Realisierung innerhalb von 12 Monaten.
Für das Gesundheitsparlament/Gesundheitskonferenz
Reinhardt Stefan Tomek
Tel. 038737-3040
email: oekowellness@t-online.de
Gesundheitskonferenz - Berlin 20.-21.6. 2003
Begrüßungsvortrag von Theo Petzold am 20.6.03
Es freut mich sehr, Sie und Euch zur Gesundheitskonferenz 2003 im Namen
des deutschen GesundheitsParlaments hier im Estrel-Hotel Berlin willkommen
heißen zu dürfen....
Das Ziel des GP ist selbstredend die Gesundheit der Menschen.
Wenn wir etwas genauer hinschauen allerdings wird deutlich, dass es Gesundheit
als einen fixen Zustand gar nicht gibt oder geben wird, denn es ist gesund,
sich zu bewegen, zu verändern, zu wachsen und zu entwickeln.
So formulieren wir als unser allgemeines dynamisches Ziel: Die gesunde
Entwicklung der Menschen.
Das erfordert in vieler Hinsicht ein neues Denken, denn wir sind noch
gewohnt in Zuständen und monokausalen Ursachen zu denken, und in
sich ausschließenden Kategorien von entweder richtig oder falsch.
Wir steigen mit dem Ziel "gesunde Entwicklung" gleich ein in
den Zug der Zukunft, wir werden selbst ein ebenso wahrnehmender wie aktiver
Teil unseres Geschichte: ein Bestandteil der heutigen Entwicklung - wo
ist sie gesund und wo ungesund?
Die gesundheitliche Lage der Menschen in Deutschland hat sich
in den letzten 40 Jahren trotz immensem finanziellen Aufwand nicht wesentlich
verbessert. Die Zahl der Krebstoten ist insgesamt etwa gleichgeblieben
- Schwankungen gibt es bei einzelnen Krebsarten. Die Sterberate an Herz-Kreislauferkrankungen
hat auch in den letzten Jahrzehnten keine wesentliche Veränderung
gezeigt - trotz der höchsten Bypass-OP Rate der Welt.
Das einzige was sich wirklich etwas gebessert hat, ist die Säuglingssterblichkeit.
Dadurch ist die statistische Lebenserwartung gestiegen. Auch der Aufenthalt
in höheren Pflegstufen in Altenheimen ist häufiger und länger
geworden; das bedeutet für viele alte Menschen nicht ein verlängertes
Leben sondern ein verlängertes Sterben. Der Kampf der Medizin gegen
den Tod nimmt etwa 60-70 % sämtlicher Ausgaben des Gesundheitswesens
im letzten Jahr vor dem Tod in Anspruch - z.T. aus Angst vor dem Tod -
ein Geschäft mit der Angst vor dem Tod?
Insgesamt ist der finanzielle Einsatz im Gesundheitsbereich in Deutschland
einer der höchsten weltweit (nach den USA) - jedoch die Effektivtät
im Vergleich zu anderen Nationen schlecht - im unteren Bereich der Tabelle.
Dabei ist das Thema Gesundheit und Fitness immer beliebter geworden. Gesundheitsthemen
finden sich vermehrt in vielen Zeitschriften; der Gesundheitsmarkt wird
immer größer. Fitnessstudios gibt es überall. 'Wellness'
boomt.
Muß das nicht bald einmal einen Effekt auf die Gesundheit haben?
Oder nehmen auf der anderen Seite die Negativfaktoren für unsere
Gesundheit zu? Der alltägliche Elektrosmog mit den Schnurlostelefonen
und Handys; Fastfood; Mangelernährung an Vitaminen und Spurenelementen
bei gleichzeitiger Überernährung an Eiweiß, Fett und Kohlehydraten;
Streß am Arbeitsplatz und durch Arbeitslosigkeit;
und die Armut: Die Schere der Lebenserwartung zwischen Armen und Reichen,
in Wohngebieten mit überwiegend Wohlhabenden im Vergleich mit Wohnvierteln
mit überwiegend Angehörigen der minderbemittelten Schichten
geht in Deutschland weit auseinander: in vielen ärmeren Wohnvierteln
leben die Menschen im Durchschnitt oft 10 Jahre kürzer.
Die Armut und ihre Erkrankungen werden zum großen Teil von der selben
Industrie produziert, die die Geschäfte mit der Krankheit macht.
- Und wir stehen mitten drin in dieser Entwicklung in dieser Gesellschaft.
Wie ist die Entwicklung im Gesundheitswesen? Sie ist gekennzeichnet
1. durch eine ökonomische, profit-orientierte Ausrichtung,
wodurch Gesundheit immer mehr zur Ware verkommt und als solche gehandelt
wird, möglichst standardisiert und marktgerecht verpackt.
2. durch zunehmende restriktive Bürokratisierung. Die klassisch
deutsche Art auf Probleme zu reagieren ist mit Kontrolle und Einschränkung
- und diese Maßnahmen werden z.Zt. im gesamten öffentlichen
Gesundheitswesen einschließlich der Kassenmedizin immer unerträglicher.
Die Probleme werden dadurch freilich nicht gelöst sondern verschärft.
Und wir stehen wieder mitten drin in dieser Entwicklung des Gesundheitswesens.
Diese Entwicklung erscheint uns in hohem Maße ungesund.
Ganz aktuell verschärft sich die Situation noch erheblich angesichts
der Wirtschaftsflaute. Es wird von Reformen geredet - wenn Streichungen
und Einschränkungen gemeint sind. Es wird von sozialem Opfer geredet,
wenn die Pfründe der Reichen wachsen und die Bezüge der Armen
gekürzt werden.
Die positiven Begriffe wie "Reformen", "sozial", "gesund"
usw. werden ihrer Bedeutung enthoben und dienen nicht mehr der Verständigung
sondern nur noch der Manipulation der Menschen.
Mit der Angst vor der Arbeitslosigkeit finden alle noch so restriktiven
Maßnahmen auch die Zustimmung von ansonsten sozial engagierten Menschen.
Einmal in Angst versetzt - was heute über die Medien schnell zu erreichen
ist - ist die Masse der Menschen leicht zu manipulieren. Über angstvolle
Menschen kann man leicht Macht ausüben.
Dieses Phänomens bedient sich die Bush-Regierung immer wieder, wenn
sie Krieg führen will. Wir kennen die Politik mit der Angst auch
aus der Zeit des 'Kalten Krieges' und noch extremer aus der nationalsozialistischen
Herrschaft.
Dieses Phänomen benutzen auch die Pharmahersteller und viele Ärzte
immer wieder.... z.B. Vor zwei Jahren: In der Bevölkerung hatte die
Lust auf die Grippeimpfung nachgelassen. So wurde Anfang Januar eine Meldung
durch alle Medien lanciert, dass eine furchtbare Grippeimpfung auf uns
zu rolle - in England seien schon viele gestorben und die Krankenhäuser
seien überfüllt. Innerhalb von 2 Wochen war der Impfstoff vielerorts
ausverkauft. Die Meldung von sachlichen Medizinern, dass es in England
keine andere Situation gäbe als jedes Jahr - also keine besondere
Grippewelle - hat kaum noch jemanden erreicht.
Wenn ein Mensch erst einmal in einem Angstzustand ist, tut er vieles,
und lässt sich vieles antun, was er bei klarem Verstand nicht tun
würde. Angst benebelt und macht krank.
Deshalb schüren wir im GP nicht die Angst vor Krankheitsursachen,
sondern suchen Wege, um Krankheitsfaktoren zu beseitigen bzw. zu überwinden;
wir suchen und stärken das Vertrauen in die eigene Kraft;
wir suchen Möglichkeiten, die äußeren und inneren Bedingungen
für unsere gesunde Entwicklung zu verbessern. Angefangen bei uns
selbst und unseren nächsten Mitmenschen.
Dieser Weg - auch Salutogenese genannt - erscheint zunächst
schwieriger, ist nicht so publikumswirksam, weil die Medien nach furchtbaren
Gefahren schreien, denn solche Meldungen verkaufen sich gut.
Der Weg der Salutogenes erfordert ein Umdenken in grundsätzlichen
Begriffen: Nicht die Frage nach einer Krankheitsursache steht im Vordergrund,
sondern übergeordnet ist die Frage nach den Möglichkeiten der
Heilung; nicht ein Gesundheitszustand ist interessant, sondern die Gesundheitsdynamik,
die gesunde Entwicklung.
Das herrschende Gesundheitswesen mit der Politik und Industrie und vielen
ÄrztInnen, HeilpraktikerInnen usw. bauen auf der Angst vor der Krankheit.
Die Medizin hat hervorragende Methoden und Geräte erfunden, um ihren
Feind zu erkennen und zu bekämpfen. Mit einem riesigen Arsenal an
mechanischen, physikalischen, chemischen und biologischen Waffen zieht
sie ins Feld, um die Krankheiten auszurotten.
Müßten sich nicht alle Krankheiten schon angesichts dieser
medizinischen Hochrüstung unserer Zivilisation vor Angst aus dem
Staube machen? Wie man früher meinte den Sowjet-Kommunimus abzuschrecken?
Nicht nur mit Angst vor dem Kommunismus und vor Terrorismus lässt
sich regieren. Auch Angst Viren, Bakterien, Zecken und anderen wilden
Tieren, vor Fuchsbandwürmern, Grippe, Tuberkulose und Krebs hat schon
vielen Industriellen geholfen, ihre Profite zu steigern. Die Politik der
Angst und Abschreckung hat zu den grotesken Erscheinungen geführt,
dass das Immunsystem, das Abwehrsystem vieler Menschen auf Hochtouren
läuft: es reagiert übersensibel: es entwickelt Allergien. Dabei
laufen die stressenden psychischen Wirkwege parallel mit dem umweltchemischen
Stress - beides wirkt in die gleiche Richtung: Ursprung und Resultat sind
gleich. Der Ursprung liegt in der Herrschaft der Profitmaximierung - das
Resultat ist die allergische Erkrankung.
Leider flüchten die Viren, Bakterien und andere Krankheitsursachen
nicht - fast im Gegenteil: je mehr wir schneiden, strahlen, brennen, ätzen
- die Krankheiten geben keine Ruhe und erfinden selbst immer neue Krankheiten.
Was gestern die Tuberkulose war, sind bei uns heute die Arteriosklerose,
Allergien, Diabetes und andere so genannte Zivilisationskrankheiten.
Die Zk. sind Folge von kollektiver und individueller Selbstvergiftung,
physikalisch, chemisch, sozial, psychisch, mental
.
Vielen heute dämmert schon die tragische Selbsterkenntnis, dass genau
das, was man für die Gesundheit zu tun glaubte, jetzt dabei ist,
der Gesundheit zu schaden:
Angefangen bei der Nahrung: Nach den Zeiten der Unterernährung gab
es viel zu essen. Es entstand Überernährung mit relativen Mangel
an sogenannten Vitalstoffen, einem Mangel der Böden und Früchte
an Vitaminen und Mineralien.
Weiter bei Rö-Untersuchungen, die ein hervorragendes Instrument zur
Diagnose von Krankheiten sind. In großem Stile von Reihenuntersuchungen
angewandt führen sie zur Schädigung der Menschen. Eine Professor
für Nuklearmedizin aus Hamburg hat mal ausgerechnet, dass die Toten,
die als Folge der medizinisch angewandten Strahlen zu betrachten sind,
jährlich etwa genauso viele sind, wie als Folge der Tschernobylkatastrophe
insgesamt in Deutschland - etwa 250 Menschen.
Weiter die Schäden durch Antibiotika, Schmerzmittel und Psychopharmaka.
Viele zigtausend Menschen sterben jährlich an den Nebenwirkungen
der Medikamente.
Wir können heute erkennen, dass auf die Gesellschaft hin betrachtet,
jede Medizinische Methode nach dem gleichen Prinzip wirkt, wie eine einzelne
Arznei bei einem Individuum: Eine geringe (die richtige Dosis) kann heilend
wirken - eine Überdosis schädigen. So ist Medizin eine Frage,
von dem richtigen Medikament, sprich der richtigen Methode, die richtige
Dosis zu finden.
Der Weg der Salutogenese - der Weg des Heilsamen - und da arbeiten
alle für die Gesundheit arbeitenden Menschen in die gleiche Richtung
- lässt sich mit drei Überbegriffen beschreiben:
1. Bewusstseinsbildung - auch Gesundheitsbildung - schafft Bewusstsein
und Wissen über positive und negative Faktoren für gesunde Entwicklung
- sie schafft Kompetenz.
2. Selbstbestimmtheit - zugelassen durch ein Recht auf Selbst-
und Mitbestimmung - ermöglicht, die Eigenkompetenz in Eigenaktivität
für gesunde Entwicklung umzusetzen. Autonomie fördert gesunde
Entwicklung.
3. Integration - der Einzelmensch mit all seinen Bedürfnissen,
Gefühlen, seinem Denken und Glauben lebt in einer Gemeinschaft und
Kultur. Eine Integration aller Persönlichkeitsanteile in die Gesellschaft
ist gesunde Entwicklung. Dazu gehört auch die Aufhebung der Desintegration
der Armen, also die Verminderung der Armut.
Wie lange werden sich BürgerInnen noch an der Angstleine der
Herrschenden herumführen lassen?
Einige - oder viele - haben den Betrug mit der Angst durchschaut -sie
entwickeln Bewußtsein über die Zusammenhänge von Erkrankung,
Umwelt, Innenwelt und Genesung aus den Kräften der Natur, gesundheitsförderlicher
Nahrung, und gehen den Weg der Selbstbestimmmtheit.
Ich bin überzeugt, dass sich unser Weg der Salutogenese, also des
Erforschens der gesundheitsförderlichen Faktoren und ihre Vermehrung,
mittel- und langfristig der erfolgreiche Weg ist.
Das GP fordert und arbeitet drauf hin, dass Gesundheit in der
Politik nicht mehr ökonomischen und juristischen Interessen untergeordnet
ist, sondern zum übergeordneten Hauptaspekt zukünftiger Politik
wird. Denn schließlich ist Gesundheit unser höchstes Gut, und
ohne Gesundheit wird alles andere wertlos. Auch Produktion und die gesamte
Ökonomie sind nur solange sinnvoll, solange sie unserer Gesundheit
dienen. Heute ist die Ökonomie in weiten Teilen eher eine Gefahr
für die Gesundheit in Deutschland und weltweit. Auch die WHO fordert,
dass Gesundheit zu einem übergeordneten Aspekt der Politik werden
soll.
Um das zu erreichen, braucht es hier bei uns eine unabhängige, demokratisch
vernetzte Organisation - das wird jede und jeder wissen, der sich irgendwo
einmal versucht hat, gesundheitspolitisch zu engagieren. Regierung und
Wirtschaft erscheinen unauflösbar miteinander verstrickt.
Eine solche Organisation aufzubauen ist nicht einfach. Obwohl der Ruf
danach groß und laut ist, ist der Gegenwind erheblich.
Die engagierten Menschen im GP sind auch in ihren Arbeitsfeldern in ihrer
NGO durch die wirtschaftlichen Restriktionen immer mehr unter Druck und
habe immer weniger freie Kapazitäten für die Arbeit im GP.
Und die Einigkeit über das Verbindende bei allen Meinungsunterschieden
ist nicht einfach herzustellen. Die sowohl politisch als auch medizinisch
alternative Szene ist extrem bunt und vielfältig. Und wenn es um
politische Macht geht, gibt es auch hier viele innere Machtkämpfe.
Wir können in all diesen Bemühungen um Einigkeit in einigen
grundsätzlichen Fragen lernen, das gemeinsame Ziel der gesunden Entwicklung
der Menschen über persönliche, wirtschaftliche, politische oder
andere Kleingruppeninteressen zu stellen.
So ist diese erste Gesundheitskonferenz ein weiterer Meilenstein
auf dem Weg unserer gesunden Entwicklung: Menschen und Gruppen, die bislang
nebeneinander her gearbeitet haben, treffen sich heute und morgen hier,
um auszutauschen, zu kommunizieren und vielleicht in einigen wichtigen
Fragen trotz aller Unterschiede in der Sichtweise gemeinsam Zeichen zu
setzen - Zeichen dafür, dass die BürgerInnen sich immer mehr
für zentrale Fragen der gesunden Entwicklung bewusst, selbstbestimmt
und integrativ organisieren um einer gesunden Entwicklung in Deutschland
die Wege zu öffnen. Deshalb danke ich allen, die sich heute daran
beteiligen, ganz besonders dem Organisationsteam von Green-Health.
Meines Erachtens steht im Zentrum der Medizin der Zukunft nicht
so sehr der Körper, sondern die Würde und Autonomie jedes
einzelnen Menschen. Jeder Mensch ist ein genauso sensibles wie aktives
Zusammenspiel von Seele, Geist und Körper.
Theo Petzold
'Die Medizin der
Zukunft'
Gesundheitskonferenz 2003 des
GesundheitsParlamentes
im Estrel Hotel Berlin am 20.6.- 21.6 2003
Veranstalter:
Green- Health e. V. Berlin im Auftrag des
GesundheitsParlament (e.V. i.Gr.)
und der Dr. Ingeborg Gebert Heiß Stiftung
Programm:
Freitag 20.06.2003: 'Heilen mit Gesprächstherapie und individueller,
ökolog. Ernährung'
8.30 - 9.30 Uhr: Kennenlernen beim Wellness-Frühstück aus biolog.
Anbau mit Gästen, Mitgliedern und Referenten
Frühstück Euro 9.-
Ausstellung und Infos der Mitglieder des GP
10.00 Uhr Begrüßung
durch den Vorstand des GesundheitsParlamentes
Theo Petzold und Sylvia Heyer 1. u. 2. SprecherIn
Erläuterung der Ziele des GP und der Konferenz
10.30 Uhr Begrüßung
durch Günther Heiß
Vorsitzender der Dr. Ingeborg Gebert Heiß Stiftung
11.00 Uhr Festakt
Verleihung des Medizinpreises der Stiftung für herausragende Verdienste
um eine Medizin der Zukunft an
Dr. med. Rüdiger Dahlke und
Prof. Dr. Mattoug, als Koordinator des Projektes Rechtsprechung
zur Thematik "Gesprächstherapie durch den Arzt" der jurist.
Fakultät der Universität Straßburg
Laudatio: Dr. med. Ellis
Huber
11.15 Uhr Fachvortrag Dr. Rüdiger Dahlke
Plädoyer für eine neue, patientengerechte Information
Wenn Gesprächstherapie heilt, verletzt oder tötet
12.30 Uhr Festliches biolog.
Gourmet-Buffet, komponiert nach modernen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaften
und nach den Grundsätzen der ayurvedischen Medizin
(Parallel: Pressekonferenz
mit den Preisträgern , Referenten und Mitgliedern )
Preis Buffet: Euro 18.- , inkl.
Mineralwasser
14. Uhr Fachvortrag R. Stefan
Tomek (GP)
Genieße Dich Gesund !
Die Grundsätze individueller Ernährung als Therapie
und neue Erkenntnisse über die Bedeutung ökolog. Ernährung
für das Immunsystem
14.45 Uhr
Fachvortrag Antje Bultmann (GP)
"Ernährung aus umweltmedizinscher Sicht"
15.30 Uhr
Fachvortrag Marion Stelter (GP) (erkrankt)
"Gesundheit ist ein Informationsproblem. Vitalstoffreiche Vollwertkost"
16.15 Uhr
Fachvortrag Dr. Therese von Schwarzenberg
Krebs: Konfliktlösung statt Chemo und Skalpell
17.00 Uhr Podiumsdiskussion
"Geißel Krebs und Virosen. Vermeidung und Heilung durch Stimulierung
der Selbstheilungskräfte"
Theresa von Schwarzenberg, Cornelia van Laar, Rüdiger Dahlke, Ellis
Huber, Theo Petzold, Ronald Grossarth-Maticek, Frank Peschanel, Dieter
Kurt Hossfeld (angefragt)
Dazwischen: Teemischungen und
Kaffee aus ökolg. "fair trade"
19.00 Uhr Cocktailempfang
der Autoren
"Dahlke direkt"
Signatur seines neuen Buches über Gesprächstherapie
und Signierstunde weiterer Autoren
Ab 20.00 Uhr Therapie und Prävention
durch gesunde, ökolog. Küche: "Genieße Dich gesund
Dinner" Pianomusik (Reservierung erforderlich)
Preis: Euro 25.-
EINTRITTE / KOSTENBEITRAG
Euro 20.- (mit Cocktailempfang, ohne Essen und sonst. Getränke)
Nachmittagskarte / ab 14.00 Uhr Euro 12.-
Vorteilskarte für 20.06.2003 mit Frühstück & Lunch
Euro 40.-
Generalkarte für Eintritt, Frühstück, Lunch und Dinner
1. Tag und Besuch 2. Tag mit Lunch
Euro 60.- (inkl. Spende von Euro 10.- für GP)
2. Tag
Samstag 21. 06. 2003 "Reformen oder Revolution im Gesundheitswesen?"
Beginn 9.00 Uhr
Patientenberatung an den Infoständen der Mitglieder und Sponsoren
des GesundheitsParlamentes
10.30 Uhr Podiumsdiskussion
"Reformen oder Revolution im Gesundheitswesen?"
Ellis Huber, Silke Schmalfuß-Soth, Theo Petzold, Bernhard Wallner,
Ulrike Höffgen u.a.
Moderation Reinhardt Stefan Tomek
Ab 11.30 Uhr
Bio-Bistro
Parallel 9.00 - 13.00 Uhr/15.00 - 18.00 Uhr
Workshop: Dr.med. Dr.phil.
Dr. hc Grossarth-Maticek, Professor für postgraduierte Studien,
wird ab 9.00 Uhr einen Ganztagsworkshop in Autonomietraining zum
Preis von nur Euro 80.-/Person durchführen.
Anmeldung erbeten unter 0387837/30414( Fax) oder oekowellness@t-online.de,
Details in Planung, Angebote/Anfragen erbeten
Kosten für die Aussteller
inkl. Tisch, 4 Stühle, Strom Euro 100.- pro Stand, beginnend mit
20.06.2003 - 9.00 Uhr (optional)
Der Preis beinhaltet ferner: Vorstellung des Mitgliedes /Sponsors in der
Pressemappe und bei der Pressekonferenz mit Rüdiger Dahlke und mit
Ihren Symbolen auf der Bühne und auf Plakaten auch am Vortag und
am Stand ( Materialkosten gegen Aufwand )
Bezahlbuffet für mittags
und Tee/Kaffee/Kuchen aus ökolg. Anbau
Ab Euro 3.-
Die Mitgliederversammlung
des GP von 14.30 -15.30 Uhr
Wir müssen vom Finanzamt geforderte Satzungsänderungen verabschieden.
Außerdem will Stefan Tomek sein ZeitungsProjekt "VITAMIN G"
vorstellen.
Macht mit !
Gemeinsam sind wir stark !
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