|
|
Auf dieser
Seite können Sie Meldungen und Berichte finden über alles, was
neu und/oder gut ist. Sie können uns auch Meldungen über Neues
und Gutes zum Veröffentlichen zusenden. Oft sind die direkten Berichte
auch von scheinbaren Geringfügigkeiten von großem Interesse
und Impuls für viele!
________________________________________________________________
GesundheitsParlament (e.V. i. Grd.)
www.gesundheitsparlament.net
email: sprecherin@gesundheitsparlament.net
Strategiepapier zu "Vitamin G"
(Beratungsbrief als Vorläufer zur Info-Zeitung)
von und für Mitglieder des GP und TV-Magazin
Grundidee:
Diese entstand bereits am Gesundheitstag 2000, der Geburtsstunde des GesundheitsParlamentes,
initiiert von Ellis Huber.
Es gibt kein Medium für alternative Komplementär-Medizin, kein
Forum, in dem Fragen von Bürgern und Selbsthilfegruppen und deren
Erfahrungen mit dem Wissen von Therapeuten und Wissenschaftlern vernetzt
werden.
Selbstverständlich sind höchst erfolgreiche und teure Infobriefe
und Newsletter wie der Platow-Brief für Anleger oder "Werben
und Verkaufen" für die Werkindustrie oder Info-Zeitungen wie
"Schrot und Korn" für den Naturkostmarkt. (Auflage 350.000)
Da eine Zeitung zu viele Finanzmittel verschlingen würde, schlage
ich, um einen realistischen Beginn zu starten, 2 Phasen vor:
Phase 1
Im Kopierverfahren oder Kleinoffsett im Format A 4 hergestellten Info-Brief,
der Neuigkeiten, Erkenntnisse und Mitteilungen von und für Mitglieder
des GP enthält. Er wird als Abonnement monatlich für 5 Euro
inklusive Versand angeboten.
Zielgruppe: Die Funktionäre der Mitglieder des GP. Die Mitglieder
der Mitglieder. Funktionäre aus dem Gesundheitswesen, Ärzte,
Heilpraktiker, Experten, Wissenschaftler, Fachjournalisten.
Als Gegenleistung für die Werbung und den Versand an Mitglieder der
Mitglieder erhalten diese 1 Seite gratis für Eigeninfos und das Recht
auf Nutzung des Copyrights des Info-Briefes an die eigenen Mitglieder.
Gliederung:
1. Was gibt es Neues
Hier werden durch die Redaktion ein Pressespiegel aber auch die wichtigsten
Infos aus interessanten TV-Sendungen und Kongressen/Tagungen geboten.
(Auch ein wunderbarer Service für Journalisten mit Synergie-Effekten
für das GP und seine Mitglieder.)
2. Forum der Mitglieder
Nachrichten von und für Mitglieder
3. Therapie-Erfolge
Hier berichten Therapeuten über erfolgreiche Lösungen schwieriger
Probleme.
4. Rat und Hilfe
Ein Forum für Bürger, die Fragen und Probleme haben, und Antworten
von Experten des GP und deren Mitglieder.
5. Veranstaltungen
Auswahl interessanter Seminare, Tagungen und Workshops.
6.. Bücher/Medienecke
Empfehlungen lesenswerter Bücher und sehenswerter Filme und TV-Sendungen.
7. Begegnungen/Jobbörse
Suchen und Angebote für private und berufliche Veränderungen
und Wünsche etc.
Kosten für Phase 1
Redaktion: ca. 25-Stunden-Woche, Werkvertrag - 1.500 Euro/Monat
Bürokosten (gleichzeitig Büro GP) inkl. Telefon, Fax etc. -
500 Euro
Herstellungskosten für 0-Nummer (1.000 Stück), Versandkosten/Porto
- 3.000 Euro
Reisekosten, Recherchekosten - 500 Euro
Werbung, Sonstiges - 500 Euro
Gesamtkosten - 6.000 Euro/Monat
Bei verkauften 1.200 Abonnements ist der Break-even (abzüglich MwSt)
erreicht.
Da mit der 0-Nummer das Acquirieren erfolgen muß und es 3 Monate
dauert, bis 1.200 Abos verkauft sind, ist mit einer Investition von ca.
10.000 Euro zu rechnen.
Vorschlag: vierteljährliches Erscheinen.
Phase 2
Wenn Phase 1 erfolgreich ist, kann das Projekt unschwer auf eine Info-Zeitung
ausgeweitet werden.
Ein eigenes TV-Magazin wird angestrebt.
Reinhardt Stefan Tomek
Eine alternative Gesundheitskasse
Seit längerem fordern wir eine Gesundheitskasse (GK), die sowohl
eine solidarische Hilfe in der Not gewährleistet als auch Gesundheitsförderung
als Vorbeugung unterstützt oder selbst betreibt. Eine Kasse, die
den Mitgliedern viel Wahlfreiheit in den Behandlungs- und Vorbeugemethoden
gewährt (führt zu Eigenverantwortlichkeit) und nur einen geringen
Aufwand für Bürokratie hat.
Das herrschende Versicherungssystem verhindert leider, dass diese Forderungen
für alle umge-setzt werden. Deshalb müssen wir im Kleinen anfangen
und uns selber solidarisch helfen und uns unsere eigene 'Versicherung'
aufbauen.
Wir können dabei viel von den Artabana-Gemeinschaften lernen: Die
regionale Gruppenbildung und gegenseitige Hilfe und Entwicklung von mehr
Gesundheitskompetenz; die Wahlfreiheit des-sen, was man für seine
gesunde Entwicklung tut u.a.
Wir möchten aber mit der Kasse etwas mehr in Richtung vertraglich
geregelte Versicherung ge-hen, die etwas näher an den Bedürfnissen
und Fähigkeiten einer größeren Bevölkerungsschicht
ist. Wir möchten damit ein experimentelles Modellprojekt für
eine allgemeine 'Gesundheitskasse (GK)' für alle schaffen und gut
wirksame Methoden der Gesundheitsförderung entwickeln und evaluieren
und zur breiten Anwendung verhelfen.
Unserer Meinung nach gibt es viele Menschen, die mehr für ihre Gesundheit
tun möchten, dabei aber Unterstützung brauchen.
Auch wenn diese GK z.Zt. nur als Privatkasse (PGK) laufen kann, können
und wollen wir darauf abzielen, diese Prinzipien in eine GK für alle
einzubringen. Dann kann diese PGK in die allge-meine GK überführt
werden.
Der Weg dorthin erfordert folgende Schritte:
1. Bildung einer AG, die die rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten
und Erfordernisse untersucht und auch die inhaltliche Vorarbeit leistet
und einen Satzungs- und Vertrags-entwurf ausarbeitet.
2. Finden von Investoren und Sponsoren
3. Gründung der Privaten Gesundheitskasse PGK / Öffentlichkeitsarbeit,
Beginn der Tätig-keit (wenn alles gut geht, etwa in einem Jahr
Wer hat Lust mitzumachen?
Ich bin gespannt auf die Diskussion.
Theo Petzold
Pressearbeit des GP: Regina Richter, Tel/Fax 030-6541253, 0173-7985333,
email: xenion-rr@t-online.de
DRINGEND WEGEN AKTUELLER POLITISCHER DISKUSSION Berlin,
Pressemitteilung 17.6..2003
Pressemitteilung
Reform oder Revolution im Gesundheitswesen ?
Wie man durch eine neue Strategie mindestens 60 Milliarden Euro pro Jahr
spart. Rüdiger Dahlke und andere Pioniere alternativer Medizin nehmen
Stellung zur politischen Diskussion mit MdB Ulrike Höfken
Praxis und Theorie für eine neue Medizin bei der für alle offenen
Gesundheitskonferenz des Deutschen Gesundheitsparlamentes am 20. und 21.
Juni 2003 im Estrel Hotel Berlin
"Deine Nahrung soll Deine Medizin sein", so sagte der große
griechische Philosoph Aristoteles bereits vor mehr als 2300 Jahren.
Pioniere einer neuen, sanften, ganzheitlichen Medizin wie Rüdiger
Dahlke, Ellis Huber, Ronald Grossarth-Maticek und der Ernährungsberater
Reinhardt Stefan Tomek reden am 20. Juni 2003 im Estrel Hotel Berlin nicht
nur darüber, sie führen es auch praktisch vor, welchen Stellenwert
allein der Bereich Ernährung-, Gesprächs- und Bewegungstherapie
als Pfeiler einer neuen, sanften Medizin hat.
Podien, Vorträge und Informationsstände im modernen Rahmen des
Estrel Convention Center liefern die Informationen für eine "Medizin
der Zukunft", die besser, billiger und nachhaltiger Ergebnisse erzielt
als die konventionelle Medizin, die von Konzernen und Klügeln zu
einem Geschäft mit der Krankheit verkommen ist. Nur ein neuer, strategischer
Ansatz der Medizin kann die Finanzierung des maroden Gesundheitswesens
lösen.
Mit einer neuen, ökologisch und ganzheitlich orientierten Individual-
Medizin könnten 1 Million Todesfälle/Jahr durch Krebs, Herz-
und Kreislauferkrankungen und Stoffwechselstörungen
(Diabetes) mit durchschnittlich mindestens 60.000 Euro Behandlungskosten
pro Person/Jahr vermieden werden, das sind im Jahr insgesamt 60 Milliarden
Euro. So die Meinung des Vorstandes des Deutschen Gesundheitsparlamentes,
das vor zwei Jahren auf Initiative des früheren Präsidenten
der Berliner Ärztekammer Ellis Huber als Zusammenschluss von therapeutischen
Organisationen und Selbsthilfegruppen gegründet wurde.
Ökologische Ernährung mit Gesundheitswirkung hat dabei einen
ganz großen Stellenwert. Die strukturellen Auswirkungen auf das
Gesundheitswesen werden erstmalig in einem Forum von Experten öffentlich
mit der stellv. Vorsitzenden des Ausschusses für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft MdB Ulrike Höfken diskutiert.
Die Konferenz isst was sie ist: Gemeinsam mit Küchendirektor Peter
Griebel vom Deutschlands größten Hotel Estrel hat R.S. Tomek,
dessen Produkte mit gesundheitsfördernder Wirkung auch das Feinschmecker-Gourmet
Magazin überzeugt haben (Auszeichnung "Das Beste aus Deutschland"),
ein Lunch-Buffet und ein Gourmet-Dinner aus ökologischer Landwirtschaft
komponiert, die zielgerichtet für eine individuelle Prävention
im Sinne von Aristoteles eingesetzt werden können.
Eintritt ab Euro 12.- ( Tageskarte Euro 20) mit Empfang der Autoren und
Signatur des neuen Buches von Rüdiger Dahlke im Estrel Convention
Center Berlin, Sonnenallee 225.
Reservierung: 030/ 683122566.
Weitere Infos und Vermittlung von Interviews vorab unter: Regina Richter,
0173-7985333 oder
R. Stefan Tomek: Tel. 038737-3040, mobil 0174-4985745, email: oekowellness@t-online.de
Sitz des Vereins c/o Volkssolidarität BV, Alte Schönhauserstr.16,
10119 Berlin
Dr. Hans Jürgen Schütt, Koordinator des GP, Tel. 030-27897125
Theo Petzold, Arzt 1. Sprecher des GP, Gesundheitsnetzwerk Bad Gandersheim
Silvia Heyer, 2. Sprecherin des GP, Pro Familia
Kontakt: Marketing/Projektmanagement der Konferenz:
Reinhardt Stefan Tomek, Schatzmeister des GP
Tel. 038737-3040, Fax 038737-30414, email: oekowellness@t-online.de mobil
:0174/4985745
-------------
Aus RUNDBRIEF
NR. 2 08/2002:
Vernetzungsaktivitäten
im Gesundheitsbereich
Hier, in den folgenden Rundbriefen und auf unse-rer Homepage soll in Zukunft
schwerpunktmäßig über Vernetzungsaktivitäten berichtet
werden. Wenn jemand etwas zu berichten hat - von örtli-cher Vernetzung
genauso wie von europäischer und internationaler - schreibt es bitte
an unsere Redaktion.
SommerAkademie
für Gesundheitsförderung vom 9.-13. Sept.
Vom 9.-13. September fand an der FH Magdeburg-Stendal unter der Leitung
von Prof. Eberhard Göpel eine interessante SommerAkademie zu nachhaltiger
Gesundheitsförderung im europäischen Rahmen statt: "Lebenskunst
und Lebensweisen". Diese Veranstaltung diente dem Bemühen um
Vernetzung ("Allianz für Gesundheitsförderung", "Gesundheitsförderkonferenz")
für eine gesündere Zukunft. Ziele dieser Veranstaltung waren:
· Konkretisierung des Beitrages der Umwelt- und Verbraucherbewegung
zu einer nachhalti-gen Politik der Gesundheitsförderung.
· Vermittlung neuer Formen von Gesundheitsförderung.
· Neue Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote für die Arbeit
der Gesundheitsberufe in der Gesundheitsförderung.
· Entwicklung neuer Ansätze für eine kommunale Gesundheitsförderungspoitk.
· Bildung einer "Bundesarbeitsgemeinschaft Gesundheitshäuser"
zur Unterstützung lokaler Gesundheitsförderung.
· Mitwirkung beim Aufbau europäischer Netz-werk-Strukturen
der Gesundheitsförderung.
· Entwicklung von Strukturen der Zusammen-arbeit deutschsprachiger
Länder in Europa im Bereich der Forschung, Ausbildung und Praxis
der Gesundheitsförderung.
· Verabschiedung eines Memorandums zur Entwicklung der Gesundheitsförderung
in Deutschland
· Vorbereitung einer nationalen Konferenz für Gesundheitsförderung.
Die Hochschule Magdeburg-Stendal war Gastgeber und Organisator. Neben
BUND, GesundheitsAkademie, Projekt Hochschulen für Gesundheit, Internationale
Union für Gesundheitsförderung und -erziehung IUHPE beteiligte
sich das GesundheitsParlament an der Durchführung von Veranstaltungen.
Das GesundheitsParlament auf der SommerAkademie
Unsere Beiträge begannen mit einer Diskussion darüber, "welche
Vernetzung brauchen wir für eine gute gesundheitsförderliche
Politik? Reicht das "Forum für Prävention und Gesundheitsförderung"
beim BMG? Wäre eine 'Gesundheitsförder-Konferenz' sinnvoll?
Gibt es eine NRO, die eine umfassende gesundheitsförderliche Politik
betreibt? Wie sollte eine solche Vernetzung aussehen? Wer will daran mitarbeiten?
Die Beteiligung an der Veranstaltung sowie auch an unserer Diskussion
war mager. Obwohl alle Beteiligten sich einig waren, daß der Runde
Tisch sowie auch das neue Forum beim BMG nicht unsere Anliegen an Gesundheitsförderung
vertreten, waren die Kräfte, die willens und in der Lage sind, sich
wirkungsvoll zu vernetzen, nicht so recht zu sehen.
Am Dienstag, den 10. September haben wir zwei Workshops zur Basisarbeit
von Gesundheitsförderung gegeben, die relativ zu anderen Workshops
noch zufriedenstellend von Interessierten besucht waren, und uns Freude
gemacht haben:
Am Vormittag: "Gesundheit ist erlernbar":
Brigitte Henke (ADD - Hilfe zur Selbsthilfe) und Elisabeth Hoste-Hoffmann
(Weg der Mitte, Ber-lin): "Gesundheitserziehung aus der Praxis an
dem Beispiel der pädagogischen Arbeit des 'WEG DER MITTE - Kindergarten
/ Hort und dem Projekt 'ADD - Hilfe zur Selbsthilfe'. Psychosozi-al-emotionales
Lernen fördert gesunde Wachs-tumsprozesse in Kindern und Jugendlichen."
Am Nachmittag: "Gute Modelle von Gesundheitsförderung"
mit Theo Petzold über
Prof. Grossarth-Maticek's (Heidelberg): Autono-mietraining als Synergismus
herstellende Metho-de der Gesundheitsförderung - Ergebnisse der Heidelberger
prospektiven Interventionsstudie",
Annette Tutas-Wölling (Forschungsgruppe Umweltkrankheiten, Hamburg):
"Nachhaltige Gesundheitsförderung auf der Basis des Erfah-rungswissens
von Umweltpatienten. -Selbsthilfestrategien und -techniken als Wis-sensgrundlage
für alle."
Elisabeth Möller (alias 'Lila Luder', Gemeinschaft in Heckenbeck,
Bad Gandersheim): "Selbstbe-stimmtes Gemeinschaftsleben als Gesundheitsförderung".
Attac-Sommmerakademie vom 26.-31. Juli in Marburg
Attac hat in diesem Sommer in seiner Kam-pagne "Alternativen denken!
Aufstehen für eine andere Welt" einen Themenschwerpunkt aus
dem Gesundheitsbereich "Gesundheit ist keine Ware" im Programm.
U.a. zu diesem Thema fin-det am 14.9. in Köln eine große Demo-Veranstaltung
statt.
Auf der Sommerakademie in Marburg (ca. 700 Besucher) gab es viele interessante
Workshops und Großveranstaltungen besonders zu den Fol-gen der wirtschaftlichen
Globalisierung.
Der Workshop "Visionen eines heilsamen Ge-sundheitswesens entwickeln",
den Theo Petzold angeboten hat, fand interessierte Beteiligung mit spannenden
Beiträgen.
Auf der Großveranstaltung "Solidargemein-schaft oder Privatisierung
- Droht die Demontage des Gesundheitssystems?", auf der u.a. Hans-Ulrich
Deppe auf dem Podium saß, wurden zum Abschluß keine weitergehenden
Forderungen für diesen Herbst proklamiert als: 'Gegen den Neoli-beralismus
- den jetzigen Status der GKV erhal-ten!'. Attac braucht vielleicht die
Zusammenarbeit mit dem GP, damit wir ihnen mehr Perspektive für eine
gesündere 'andere Welt' geben können. Und wir können in
der Zusammenarbeit mit Attac mehr konkrete politische Aktionen lernen.
AK-Gesundheit vom BUND
Der BUND hatte eingeladen zu seinem "Ar-beitskreis Gesundheit",
in dem viele engagierte, kompetente und interessante Menschen vertre-ten
sind, die mit der Schnittstelle von Umwelt und Gesundheit befaßt
sind. Dieser AK leistet schon gute Vernetzungsarbeit zu diesem Thema,
wobei mir noch nicht ganz klar ist, ob die Arbeit des AK auf den Themenbereich
'Umwelt und Gesundheit' begrenzt ist oder alle Gesundheitsbereiche er-fassen
will. Sehr gut und wichtig erscheint mir der Standpunkt von Gerda Pfahl,
daß die menschliche Gesundheit die Hauptmotivation auch für
Umweltaktivität ist. Hier ist deshalb die größte Gemeinsamkeit
zwischen unseren Orga-nisationen. In der Mittagspause kam angesichts des
Wunsches nach konkreter, lokaler politischer Arbeit die Idee von vielen
regionalen 'Gesund-heitsParlamenten' auf.
Menschen sollen nicht länger gesetzlich schlechter als Tiere gestellt
sein
Während es zum Schutze der Tierwelt einen Beteiligungsparagraphen
für nicht-regierungs-gebundene Umweltschutzverbände (§29
des Naturschutzgesetzes) gibt, dürfen Bauten und andere politische
oder ökonomische Maßnah-men, die die Gesundheit von Menschen
betref-fen, ausgeführt werden, ohne irgendwelche ge-sundheitsorientierten
NROs zu befragen.
Wir sollten ein Gesetz fordern, welches bei gesundheitsrelevanten Maßnahmen
eine Befragung der (noch zu schaffenden) regionalen GesundheitsParlamente
bzw. des nationalen GP vorschreibt - ganz analog dem §29 des Naturschutzgesetzes.
"'Gläserne Patienten' oder 'gläsernes
Gesundheitswesen'"
Am 7. Juni hat die Gesundheitsakademie zu-sammen mit dem PatientInnen-Netzwerk
NRW, der BAGH und der BAGP in Bielefeld eine Ver-anstaltung zu den Plänen
eines 'Gesundheit-spasses' durchgeführt. Es kamen viele Fragen und
auch Kritik sowohl aus Datenschutzgründen als auch aus gesundheitsförderlichen
Aspekten zu diesem Vorhaben. Eins wurde jedenfalls deut-lich: Der riesige
erforderliche Aufwand für diesen Pass (ca. 2 Milliarden € sind
im Gespräch) steht in keinem Verhältnis zu dem möglichen
positiven Effekt für einige wenige Schwerkranke (die so-wieso meist
schon 'Diabetiker- u.a. -ausweise' haben), sondern birgt im Gegenteil
noch eine Reihe von Gefahren in sich, wie z.B. den Miß-brauch durch
Arbeitgeber und andere Autoritäten. Außerdem wird durch einen
solchen 'Ge-sundheitspass', auf dem nur Krankheiten stehen, unser Denken
noch mehr auf die Krankheitsdiagnosen gerichtet anstatt auf unsere gesunde
Entwicklung.
_______________________________________________________________
Am 10.11.01
gründeten VertreterInnen von 40 NROs das Gesundheitsparlament im
Rathaus Schöneberg in Berlin. Die Dokumente zur Gründung
finden Sie:
>die verabschiedete Berliner Charta für Gesundheit unter dem Seitenlink
>Charta< ;
>die Geschäftsordnung auf der entsprenden Unterseite von >Das
G-Parlament<;
>das Protokoll auf der Unterseite >Archiv< der Seite >Veranstaltungen<
>die Einführungsrede von Theo Petzold unten
- (hier klicken)
Gesundheitsparlament
Berlin/Göttingen/Heckenbeck
12.11.01
Presseerklärung
Die Gründung
des Gesundheitsparlaments ist vollzogen - jetzt kann die Arbeit beginnen!
Berlin, 10.11.2001. Engagierte
PatientInnen, PsychologInnen, Ärzte und andere GesundheitsarbeiterInnen
haben die politische Landschaft bereichert:
Das weltweit erste GESUNDHEITSPARLAMENT wurde gegründet.
In der Präambel der dort verabschiedeten "Berliner Charta für
Gesundheit" wird ausge-führt: "Das Gesundheitsparlament
wird in einer Zeit großer soziokultureller Veränderungen gegründet,
weil die bestehenden Gesellschaftsstrukturen nicht geeignet sind, die
komplexen Probleme zum Wohle der Menschen zu lösen."
Was strebt das GESUNDHEITSPARLAMENT an:
"Das Ziel ist: selbstbestimmte gesunde Entwicklung für alle
- in einer gesunden Umwelt."
Das Gesundheitsparlament (GP) ist ein nationales Vernetzungsforum von
Nicht-regierungsgebundene Organisationen (NRO) aus dem Gesundheitsbereich,
wie z.B. Selbsthil-fegruppen, Umweltgeschädigte, Pro Familia, Paritätischer
Wohlfahrtsverband Göttingen, Ge-sundheitszentren.
Dr. med. Ellis Huber, ehemaliger Präsident der Berliner Ärztekammer,
hatte auf dem Ge-sundheitstag 2000 zur Bildung des GP aufgerufen. Ein
von der dortigen Versammlung ge-wählter Arbeitsausschuß hatte
seitdem die Gründung u.a. mit zwei Werkstatttreffen vorberei-tet.
Jetzt konnte die Gründungsphase auf einer Versammlung von etwa 40
Delegierten von NROs im Rathaus Schöneberg mit der Verabschiedung
der Berliner Charta für Gesundheit und der Geschäftsordnung,
sowie der Wahl der zwei SprecherInnen Silvia Heyer (Pro Familia Berlin)
und Theo Petzold (Gesundheitsnetz Bad Gandersheim) abgeschlossen werden.
Der FÖRDERVEREIN GESUNDHEITSPARLAMENT trägt die Aktivitäten
des GP finan-ziell. Die Geschäftsstelle ist beim 1. Vorsitzenden
des Vereins Manfred Grönig c/o Gesund-heitszentrum, Albanikirchhof
4-5, 37073 Göttingen. Als Delegierte des GP für den Förderver-ein
wurden Dr. Daya Mullins (Weg der Mitte) und Dr. Ellis Huber (Berliner
Bündnis für ein soziales Gesundheitssystem) gewählt. Die
genannten Personen, sowie die zweite Vorsitzende des Fördervereins,
Brigitte Henke (Deutsche Gesellschaft für Alternative Medizin DGAM,
Koop. BV-AH Berlin), bilden zusammen mit den SprecherInnen der Arbeitsbereiche
den neu-en ständigen Arbeitsausschuß des Gesundheitsparlaments.
Zu vier großen Themengebieten wurden vier Arbeitsbereiche gebildet:
Integriertes Gesund-heitssystem, Umwelt und Gesundheit (Sprecherin Regina
Nowack, SH Amalgam, c/o SEKIS Berlin), PatientInnenrechte sowie Gesundheitsversicherungswesen.
Die Arbeitsreiche wollen grundlegende programmatische Schwerpunkte für
die Neuorientie-rung unseres Gesundheitswesen erarbeiten. Dabei streben
sie die Vernetzung mit möglichst vielen NROs und engagierten Menschen
an. Das gemeinsame Ziel ist, die gesunde Entwick-lung selbstbestimmt zu
organisieren. Zugrunde liegt die Erfahrung, daß das staatliche,
öffent-liche Gesundheitssystem von vielen Faktoren, wie Profitmaximierung
der Pharma- und Medi-zinindustrie, von Standeslobbies, parteipolitischen
Interessen u.a. zum Schaden der Gesund-heit der Bevölkerung fremd
bestimmt wird. Da Gesundheit und Wohlbe- finden - auch see-lisch-geistig
- 'unser höchstes Gut' und wichtigster Faktor für die Weiterent-wicklung
der Menschen, sowohl menschlich als auch wirtschaftlich ist, haben sie
sich zu diesem nationalen Schritt der Selbsthilfe entschlossen. Selbstbestimmung,
Autonomie sowohl in der individuel-len als auch sozialen, nationalen und
kulturellen Selbst-Organisation ist eine entscheidende Voraussetzung für
gesunde Regulation. Dafür sollen auch Gruppenprojekte "Modelle
guter Praxis" sein. So hat die lange Gründungsversammlung nicht
nur intensive Arbeitsfähigkeit aller TeilnehmerInnen gezeigt, sondern
war auch ein ermunterndes Beispiel für menschlich achtsame, kreative
und auf das Ganze bedachte Kommunikation.
Ob das GESUNDHEITSPARLAMENT es schaffen wird, durch seine Arbeit wesentlich
zur einer gesundheitsförderlichen Entwicklung der Bevölkerung
beizutragen - was u.a. am Wohl-befinden und Nachlassen der chronischen
Erkrankungen zu messen wäre - hängt insbesondere davon ab, wieviele
der für Gesundheit engagierten Menschen und Gruppen sich hier koopera-tiv
vernetzen, wie sie kreativ, synergetisch miteinander kommunizieren und
wie dieses ein-malige Modell guter Praxis auch finanziell unterstützt
wird. Mehr Informationen gibt es unter www.gesundheitsparlament.de.
Im Auftrag des GP verantwortlich:
Silvia Heyer (Berlin)
Manfred Grönig (Göttingen)
Theo Petzold (Heckenbeck)
Einführungsvortrag zur Gründungsversammlung
des Gesundheitsparlaments am10.11.01 im Rathaus Schöneberg, Berlin,
von Theo Petzold
Wie organisieren wir eine selbstbestimmte, nationale
gesunde Entwicklung?
Vor 1 1/2 Jahren haben wir uns auf den weitsichtigen Ruf von
Ellis Huber hin, dem ich hiermit noch einmal besonders danken möchte,
das erste mal unter dem Namen Gesundheitsparlament zusammengefunden, um
gemeinsam eine Vision von einer sinnvollen, gesundheitsförderlichen
Politik zu entwickeln und selbst zu organisieren. Wir waren einerseits
ver-bunden durch die Erkenntnis, daß Gesundheit in unserem Land
heut zu Tage wohl in erster Linie ein politisches und soziokulturelles
Thema ist, wobei die bestehenden Gesellschaftsstrukturen einen großen
Teil der Erkrankungen fördern, und andererseits hatten wir alle das
Motiv, gemeinsam etwas Neues für eine gesunde Entwicklung in Deutschland
zu tun, auch auf der nationalen politisch- kulturellen Ebene.
Über die vielfältigen krankmachenden Faktoren der Gesellschaftsstruktur,
die angefangen bei medizinischen Nebenwirkungen über Konsumterror,
Entfremdung, Arbeits- und Sinnlosigkeit sowie ökonomische Fremdbestimmtheit
des Handelns bis hin zu Zerstörung und Vergiftung unserer Lebensgrundlage,
der Umwelt, reichen, brauche ich Ihnen nicht viel zu erzählen. Jetzt
mündet diese selbstzerstörerische Politik konsequenter Weise
in Krieg.
Es wird immer offensichtlicher, daß keine der bestehenden politischen
Organisationen ein Programm hat oder eine Politik betreibt, die auf eine
nachhaltig gesunde, auch für unsere En-kel taugliche Entwicklung
unserer Gesellschaft hinarbeitet. Wir haben die Unmöglichkeit erkannt,
im Rahmen der vorgegebenen staatlichen Strukturen unsere aus einer menschlich-gesundheitlich-politischen
Weitsicht heraus gewonnen Erkenntnisse in der Politik verant-wortungsvoll
umzusetzen. Viele Versuche von Einzelnen oder von Gruppen sind von Staats-organen,
Wirtschafts- oder Standeslobbies abgewehrt, auf Eis oder ins Archiv gelegt,
tot geredet oder geschwiegen oder gekauft worden.
Aus dieser scheinbaren politischen Ohnmacht heraus haben wir uns hier
zusammengefunden, um eine neue politische Macht der Selbstbestimmung für
gesunde Entwicklung aufzubauen. Unser Selbstverständnis haben wir
visionär formuliert:
"Wir bilden das Netzwerk der nicht-regierungsgebundenen Organisationen
(NGOs), das die nationale Selbstorganisation der gesundheitlichen Bedürfnisse
zum Ziel hat. Wir wollen eine neue politische Kultur der interdisziplinären
Kommunikation und des ganzheitlich-verantwortungsbewußten Handelns,
das unbürokratisch human der Lebensqualität des Men-schen verpflichtet
ist."
Demzufolge ist es unsere Aufgabe hier im GP, die sozialen Verhältnisse,
unsere Umwelt so-wie auch unsere inneren Bedingungen und Beziehungen wahrzunehmen,
zu ordnen und dar-aus Entscheidungen für eine gesunde Gestaltung
der Zukunft zu fällen. Die Unterschiedlich-keit der Menschen und
ihrer Wahrnehmungs- und Verarbeitungsfähigkeiten ergänzt sich
und bildet in der Kommunikation eine vielfältige, bewußte und
handlungsfähige Einheit - ähnlich wie die Gesamtheit eines Organismus
vom Zusammenspiel seiner unterschiedlichen Sinnes-, Stoffwechsel- und
Abwehrzellen gebildet wird. Die Rolle des GP in der gesamt-gesellschaftlichen
Selbst-Organisation könnte die eines bewußten, politischen
Zentrums eines national-vernetzten Immunsystems werden.
Die erfolgreiche Arbeit eines solchen keimhaften Zentrums der Selbst-Organisation
hängt m.E. vor allem davon ab:
1. wie klar und bewußt das GP seine Aufgabe sieht, die gesunde Entwicklung
in Deutsch-land selbst zu organisieren - unabhängig vom Kapital und
dem Staat;
2. wie es untereinander und mit anderen Strukturen kommuniziert: friedlich,
anerkennend, authentisch und freudvoll,
3. wie es eine flexible Struktur bildet, die den jeweiligen Anforderungen
für gesunde Ent-wicklung entspricht,
4. wie es Einzelaktivitäten für Gesundheit im Kleinen fördert;
und
5. wie es sich mit anderen Kräften für Gesundheit synergetisch
vernetzt.
Wenn das GP, wir und die MitstreiterInnen, diese Aufgaben meistert, dann
wird es nicht nur eine zentrale Bedeutung für eine gesunde Entwicklung
in Deutschland bekommen, sondern auch eine große politische Bedeutung,
die vermutlich weit über die deutschen Grenzen hinaus geht.
Nach systemischen Prinzipien hat die Entwicklung im Kleinen einen Einfluß
auf die Ent-wicklung im Großen. Wir können ein Modell guter
Praxis sein und werden, wachsen und andere zu gesundem Verhalten anstecken
- auch zu politischem Verhalten für Gesundheit.
Es ist nicht einfach, ein Modell
guter Praxis auf einer so komplexen Organisationsstufe wie der nationalen
Selbst-Organisation für Gesundheit aufzubauen. Schon bei den Vorbereitungs-arbeiten
der Gründung des GP, angefangen auf dem Gesundheitstag, sind wir
auf viele Schwierigkeiten gestoßen: Die Vielfältigkeit der
Interessengruppen, die Unterschiedlichkeit der Standpunkte und Begriffe
und nicht zuletzt die Verhaftung in herkömmlichen Denk- und Kommunikationsmustern
haben nicht selten zu einem Auseinandersetzen anstatt einem Zu-sammenkommen
geführt. Daraus lernend haben wir im AA und auf den beiden Werkstattta-gungen
auch gute Erfahrungen von kreativer, anerkennender synergetischer Diskussion
ge-macht. Daraus und aus vielen anderen Gruppenerfahrungen können
wir einige Spielregeln für unsere Kommunikation hier ableiten:
1. Wir wollen die Entwicklung des Ganzen vor Augen haben.
2. Bei allen Widersprüchlichkeiten, die auch geäußert
werden sollen, wollen wir nach dem schauen, was uns verbindet.
3. Wir wollen verstehen, zuhören und dann sprechen, wenn wir etwas
mitzuteilen haben.
Das GP ist ein Akt, eine dynamische Struktur zur Selbstbestimmung im Gesundheitswesen
Wir alle wissen, wie wichtig Selbstbestimmung für Gesundheit ist.
Wie können wir sie verwirklichen?
Der weltbekannte Psycho-Onkologe Grossarth-Maticek hat in umfangreichen
jahrzehntelan-gen Untersuchungen nachgewiesen, was wir auch schon lange
zu wissen glauben:
1. chronische Erkrankungen wie z.B. Krebs, entstehen meistens durch ein
Zusammenwirken von mehreren äußeren und inneren Faktoren
2. gesunde Entwicklung hat dort die größte Chance, wo die Selbstregulation
gut funktioniert. Die menschliche Selbstregulation strebt nach umfassendem
Wohlbefinden, Lust und Sicherheit.
Wohlbefinden ist nicht nur auf den Körper bezogen, sondern im Sinne
der WHO-Definition auf alle Ebenen menschlichen Daseins - einschließlich
einer geistig, spirituellen Dimension, einer Sinnebene, Grossarth-Maticek
hat z.B. auch die positive Auswirkung von einer sponta-nen Religiosität
nachgewiesen. Natürlich gehört auch dazu, sich eine gesunde
Umwelt und eine freundschaftliche Gemeinschaft zu verschaffen, in der
man sich so richtig wohl und sicher fühlen kann.
Ich glaube, daß für Gruppen, Gemeinschaften, Völker und
die Menschheit insgesamt etwas ganz ähnliches gilt: Für eine
nachhaltig gesunde, evolutive Entwicklung ist selbstbestimmtes, selbst-organisiertes
Rundum-Wohlbefinden und Sicherheit ein guter Garant.
Was kann das für unsere Arbeit im GP bedeuten?
1. Individuell: Jede und jeder darf bei sich anfangen, für Wohlbefinden,
Lust und Sicherheit zu sorgen. Wohlbefinden ist nicht so oberflächlich
gemeint ist, daß es die Erfahrung von Enttäuschung, Streß
und Leid ausschließt. Wichtig ist, daß wir aus solchen Erfahrungen
lernen können und den Kontakt zu unserem inneren Zielbild von Wohlbefinden
und Lust wiederfinden. In 3 Worten: Liebe dich selbst!
2. Gemeinschaftlich: Wir können zusammen dafür sorgen, daß
wir uns wohl- und sicher-fühlen; daß wir auch unsere Kommunikation
nach solchen Kriterien gestalten. Jede und jeder für sich und miteinander
- wie das christliche Gebot sagt: Liebe deinen Nächsten wie dich
selbst! Das schließt keineswegs aus, daß Widersprüche
formuliert werden - im Ge-genteil: wer könnte sich wohlfühlen,
wenn vorhandene Widersprüche im Untergrund wühlen? Artikulierte
Widersprüche können sogar die Kreativität anregen, wenn
wir das gemeinsame Ganze im Auge behalten.
3. Gesellschaftlich verantwortlich: Unsere Arbeit - als GesundheitsarbeiterInnen
- ist über das Wohlbefinden unserer selbst hinaus auf das Wohlbefinden
aller Bürgerinnen und Bür-ger ausgerichtet. Aufgrund unserer
Aufgabe und Fachkompetenz für gesunde Entwicklung überprüfen
wir politische Entscheidungen am Maßstab einer gesunden, ökologischen
und organo-psycho-sozio-kulturellen Selbstregulation: möglichst viele
Menschen sollen ein umfassendes, Geist, Seele und Körper einschließendes
Wohlbefinden erreichen. Am Wohlbefinden, an der Selbstregulation und dann
auch mittel- und langfristig am Nachlassen chronischer Erkrankungen können
wir den Erfolg unserer Arbeit messen.
Wie kann es weitergehen in Richtung nationale Gesundheit?
Wir können konkret in die Arbeit einsteigen in AGs zu den wichtigsten
Themen im Gesundheitswesen, wie sie aus unserer Charta hervorgehen und
wie wir sie nachher diskutieren. Aus dieser Arbeit können handlungsbezogenene
Programme, Forderungen an die Regierung, Re-solutionen und Aufklärung
der Öffentlichkeit, Aktionen oder/und veränderte Verhaltens-
und Vorgehensweisen von uns selbst in unseren Arbeitsbereichen und NROs
entstehen. Durch Erfahrungs- und Meinungsaustausch können wir lernen
und uns auch gegenseitig unterstüt-zen.
Wenn wir neue, gesündere Gesellschaftsstrukturen anstreben, erscheint
es angebracht, auch mit unseren Aktivitäten und Kommunikationsmethoden
neue Wege zu gehen und neue Mög-lichkeiten zu erschließen.
Ich glaube, daß sehr viele von uns in ihren regionalen Gruppen und
Wirkkreisen auch schon Erfahrungen haben mit neuen Kommunikations- und
Arbeitsformen. Sie sollten ihre guten Erfahrungen zum Erreichen von Wohlbefinden,
Lust und Freude sowie Sicherheit - insgesamt gesunde Entwicklung - in
unser Netzwerk einbringen und damit zu größeren Wirkungen führen.
Oft ist "Nein-sagen", z.B. zur Abwehr von Umweltgiften oder
zur Teilnahme an Krieg, für das Wohlbefinden und die Sicherheit sehr
wichtig - es kann sogar Spaß machen und Genug-tuung verschaffen.
Kreativität in Bezug auf gesundheitsförderliche politische Aktionen
kann auf vielfältige Weise Freude machen und die Kompetenz zur selbstbestimmten
gesunden Entwicklung fördern.
Ich habe viel Vertrauen in
alle für Gesundheit engagierten Menschen hier und im ganzen Lande
und glaube, daß wir gerade in solch Krisenzeiten wie heute mit einer
Portion gutem Willen plus verantwortungsvoller Reflexion zusammen einen
großen Beitrag zur Heilung bzw. Erneuerung unseres Gesundheitswesens
und damit zur selbstbestimmten gesunden Ent-wicklung bringen können.
Diese heilsame Arbeit kann uns Freude machen, Wohlbefinden, Sicherheit
und sogar Lustgewinn bringen und zu einer neuen gesunden Politik führen.
Ich möchte mich bedanken, daß wir uns in Kriegszeiten heute
hier friedlich versammeln kön-nen und wünsche uns eine schöpferische
Zusammenarbeit als Start für eine wirkungsvolle Tätigkeit des
Gesundheitsparlaments.
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
|